Im Oktober hatte eine US-Schauspielerin Klage gegen die Filmdatenbank IMDB eingereicht, weil die Verantwortlichen ohne Erlaubnis ihr Alter öffentlich einsehbar machten. Damit hat sich die Darstellerin selbst unter Druck gebracht: Der Prozess kann nur beginnen, wenn sie ihre Identität preisgibt.
Die verantwortliche Bundesrichterin Marsha Pechman habe ihre Entscheidung damit begründet, dass der Schaden, den die Schauspielerin durch das bekannt gemachte Alter erleidet, nicht „schwerwiegend genug“ sei, um einen Prozess unter geschützter Identität zu rechtfertigen. Das teilten US-Medien am Samstag mit.
Die bisher anonyme Schauspielerin, die vor zwei Monaten unter dem Namen „Jane Doe“ Klage gegen IMDB eingereicht hatte, müsse sich nun entscheiden, ob sie die Klage aufrecht erhalten will. Sollte sie an ihrer Forderung nach Schadensersatz in Höhe von einer Million Dollar festhalten, werde ihr echter Name und auch ihr Alter durch das große Medieninteresse auch an Menschen kommunizert, die im Vorhinein nicht an ihr interessiert gewesen sind. Die Darstellerin habe nun zwei Wochen Zeit, um eine Entscheidung zu fällen.
„Jane Doe“ ist den Berichten zufolge in jedem Fall über 40 Jahre alt. Sie hatte geklagt, weil sie durch das Bekanntwerden einen finanziellen Schaden befürchtete: Ab diesem Alter hätten es Schauspieler in Hollywood besonders schwer, lukrative Angebote zu finden, argumentierte sie.
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