Der US-Finanzinvestor Kohlberg Kravis Roberts (KKR) hat seine Aktienanteile am Medienkonzern ProSiebenSat.1 fast komplett verkauft.
Die TV-Sendergruppe in Unterföhring bei München teilte am Freitag mit, dass KKR noch 0,28 Prozent der Stimmrechte halte. Ursprünglich waren es 6,61 Prozent gewesen, damit trennte sich KKR von 6,33 Prozent. Der Investor äußerte sich auf Nachfrage nicht zu dem Deal.
Im Mai 2020 war bekanntgeworden, dass sich KKR Anteile an ProSiebenSat.1 gesichert hatte. Der Investor betonte stets, dass es sich um ein Finanzinvestment handele. Die Aktie entwickelte sich seither bis zum jetzigen Deal positiv. KKR war schon vor Jahren einmal bei ProSiebenSat.1 aktiv gewesen und hatte zeitweise Anteile gehalten.
KKR ist in Deutschland derzeit auch an anderen Medienunternehmen in Deutschland beteiligt. 2019 ging der Investor eine strategische Partnerschaft mit dem Medienkonzern Axel Springer in Berlin ein. Eine Übernahme beziehungsweise ein Einstieg Springers bei ProSiebenSat.1, wie in der Vergangenheit gemutmaßt (DIGITAL FERNSEHEN berichtete), scheint damit wohl erst einmal vom Tisch zu sein.
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