
München – Wolf-Dieter Ring, der Vorsitzende der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM), hat die bei Sky eingesetzte Jugendschutz-Vorsperre als sicheres Instrument verteidigt. Der Unternehmer Tobias Huch hatte diese immer wieder kritisiert.
Huch hatte wegen des aus seiner Sicht zu laschen Jugendschutzes beim Pay-TV-Anbieter neben Sky nun vor Kurzem auch die zuständige BLM scharf kritisiert (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Bei Inhalten, die für Kinder und Jugendliche nicht geeignet sind, sendet Sky ein Signal, so dass beim Umschalten auf diesen Kanal das Bild schwarz bleibt und auch kein Ton zu hören ist. Erst nach der Eingabe der vierstelligen persönlichen Jugendschutz-PIN erscheinen Bild und Ton. Diese Sperre wurde vor Inkrafttreten des Jugendmedienschutz-Staatsvertrages unter Federführung der Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) entwickelt und seit März 1999 beim Bezahlsender eingesetzt. „Die Jugendschutz-Vorsperre ist ein sicheres und renommiertes Jugendschutz-Instrument“, so Wolf-Dieter Ring in einer DF vorliegenden Stellungnahme der KJM. Die Vorsperre diene bereits zahlreichen Ländern als Vorbild für ähnliche Systeme. [cg]
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