
München – Das Bundeskartellamt will die Zentralvermarktung der Bundesliga nur erlauben, wenn der Fußball schon vor 20 Uhr im Free-TV läuft. Leo Kirchs Agentur Sirius steht jedoch weiter in „konstruktiven Gesprächen“ mit der Behörde.
Dies erklärte ein Kirch-Sprecher gegenüber der „Süddeutschen Zeitung“. Offenbar, schreibt das Blatt in seiner heutigen Ausgabe, bestehe bei Sirius und der Deutschen Fußball Liga (DFL) die Hoffnung, dass erfolgreich nach den Wünschen des Kartellamts nachgebessert werden könne.
Branchenkreisen zufolge wäre der Fortbestand der ARD-„Sportschau“ so gut wie gesichert, würde die aktuelle Entscheidung der Wettbewerbshüter umgesetzt. Privatsender wie RTL oder Sat 1 sind zwar an den Bundesliga-Free-TV-Rechten interessiert, es gilt jedoch als unwahrscheinlich, dass diese mehr als die circa 100 Millionen Euro bezahlen würden, die zurzeit die ARD für die Rechte ausgibt. [fkr]
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