Im Prozess-Marathon zwischen dem verstorbenen Medienmogul Leo Kirch und dem ehemaligen Deutsche-Bank-Chef Rolf Breuer, den Kirch für den Zusammenbruch seines Imperiums verantwortlich macht, sagte am heutigen Montag der Risiko-Vorstand des Geldinstituts aus.
Hugo Bänziger soll dem Münchner Landgericht bei der Klärung der Frage helfen, ob Breuer in einem anderen Verfahren 2003 vor Gericht gelogen hat. In einem der vielen Zivilverfahren, die der im Sommer verstorbene Medienunternehmer Leo Kirch nach der Pleite seines Konzerns 2002 gegen Breuer und die Deutsche Bank angestrengt hat, hatte Breuer ausgesagt, er habe Informationen über Kirchs finanzielle Lage lediglich aus den Medien entnommen. Das hält die Staatsanwaltschaft für gelogen.&nb
Der im Juli gestorbene Kirch hatte jedoch zeitlebens der Bank und Breuer die Schuld für das Ende seines Imperiums 2002 gegeben. Vor allem ein Interview, das Breuer Wochen vor dem Untergang der Kirch-Gruppe gab, habe die Pleite mitverursacht. Die Kirch-Seite kämpft seither um milliardenschweren Schadenersatz. Derzeit sind in München zwei Zivilverfahren anhängig. [dpa/ar]
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