
Frankfurt a.M./München – Die von der DFL geforderte Bankbürgschaft kann Leo Kirch weiterhin nicht vorweisen. Der ehemalige Medienmogul hat noch bis Ende Januar Zeit, ansonsten platzt der Deal mit den Bundesliga-Vereinen um die TV-Übertragungsrechte.
Dies berichtet das „Handelsblatt“ in seiner Freitagsausgabe. Die Bundesliga-Vereine hatten aufgrund ihrer schlechten Erfahrungen mit Kirch zur Absicherung eine Bankbürgschaft über die Mindesteinnahmen von 500 Millionen Euro gefordert. Kirch hat der DFL garantierte Einnahmen von drei Milliarden Euro für die TV-Rechte der nächsten sechs Spielzeiten geboten.
Nach seinen schlechten Erfahrungen mit der Deutschen Bank hat sich Kirch zunächst an die Commerzbank gewandt. Diese prüft nach Angaben eines Unternehmenssprechers im „Handelsblatt“ jedoch immer noch die Zahlen. Deswegen soll Kirch auch Verhandlungen mit anderen Banken geführt haben.
Diese Verzögerung hat weitreichende Folgen für die DFL: Ohne Klarheit in Sachen Kirch-Vertrag muss die Ausschreibung der TV-Rechtepakete warten. Ursprünglich wollten die Liga-Verantwortlichen das Verfahren bereits zu Beginn des Jahres starten, jetzt scheint eine Verschiebung auf das 2. Quartal wahrscheinlich. [lf]
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