2011 ist bislang das schwächste Kinojahr seit 2007, bilanziert der Mediendienstleister Cine Media Film in den am Freitag veröffentlichten Geschäftszahlen. Der Gewinn in den ersten drei Monaten 2011 lag 10 Prozent unter den Ergebnissen des Vorjahres.
Damals sorgte vor allem der 3D-Film „Avatar“ für volle Kinokassen. Jedoch sei der Erfolg von „Avatar“ nicht der alleinige Grund für den Umsatzrückgang. Insgesamt habe es in den ersten drei Monaten 2011 an großen Hollywood-Blockbustern und attraktiven deutschen Produktionen gemangelt, stellte die Cine Media Film in ihrer Bilanz vom Freitag fest.
Lediglich Til Schweigers „Kokowääh“ (4 Millionen Zuschauer) und „Almanya – Willkommen in Deutschland“ (knapp 1 Millionen Besucher) waren aus finanzieller Sicht deutsche Höhepunkte.
Im Fernsehbereich sei vor allem die Ausstrahlung von Serien und Fernsehfilmen erfreulich, die mit einer aufwändigen Postproduktion verbunden sind. Allerdings kritisierte der Mediendienst die häufigen Wiederholungen im Fernsehen, die auf den gestiegenen Kostendruck der Sender zurückzuführen wären. [rh]
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