Um den kleinen Zuschauern das Programm des Kinderkanals möglichst lang anbieten zu können, hat der MDR-Rundfunkrat den Kika nun darin bestärkt, die Formate künftig länger über das Internet zur Verfügung zu stellen. Bisher schöpfe der TV-Sender die gesetzlichen Möglichkeiten nicht voll aus.
Der Kinderkanal soll seine Online-Angebote in Zukunft noch besser nutzen. Daher hat der für den Sender verantwortliche Rundfunkrat des MDR den Kika nun dazu aufgefordert, seine Formate in Zukunft länger über das Internet zur Verfügung zu stellen. Eine aktuelle Bewertung des Gremiums habe ergeben, dass der Kika die die vom Gesetzgeber eingeräumte Verweildauer für Kindersendungen im Internet nicht in allen Fälle konsequent genug nutzt, wie die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt am Montag mitteilte.
Dies solle sich nun nach Möglichkeit ändern, zumal ein externes Gutachten schon vor dreieinhalb Jahren ergeben habe, dass eine möglichst lange Verweildauer im Internet im Interesse der jungen Zuschauer ist. Darüber hinaus thematisierte der Rundfunkrat auch die Einschränkungen, die bei zugelieferten Sendungen der Landesrundfunkanstalten der ARD sowie des ZDF gemacht werden. Auch bei diesen Formaten werde die Verweildauer im Internet aus verschiedenen Gründen nicht voll ausgeschöpft.
Mit Kikaninchen und der Mediathek Kika Plus habe der Programmveranstalter bereits zwei etablierte Online-Angebote in seinem Repertoire, über die sich auch dem veränderten Medienkonsum Rechnung tragen lassen. Kinder verfügten bereits heute zunehmend über eigene Smartphones oder hätten Zugriff auf die mobilen Endgeräte der Eltern, über die TV-Inhalte verstärkt auch zeitversetzt abgerufen werden können. Daher plädierte der MDR-Rundfunkrat vor diesem Hintergrund dafür, das gesamte Online-Angebot des Kinderkanals zu stärken. [fm]
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