Die öffentlich-rechtlichen Sender wollen ihre Angebote konzentrieren, auch der Kinderkanal macht da keine Ausnahme. Das dafür vorgesehen Konzept „Kika Telemedien“ fand am Freitag die Zustimmung durch den ZDF-Fernsehrat.
Während sich am vergangenen Freitag der Fernsehrat des ZDF neu konstituierte, musste sich der alte Rat noch mit aktuellen Themen befassen. So stand auch das Telemdienkonzept „Kika Telemedien“ vor einer Überprüfung, das durch das Kontrollorgan jedoch abgesegnet wurde.
Wie auch andere öffentlich-rechtliche Sender will der Kinderkanal sein Angebot an Telemedien verschlanken und dabei die vier eigenständigen Bereiche „Kika.de“, „Kika-Text“, „Kikaninchen.de“ und „Kika-Plus“ zu einem Gesamtangebot zusammenfassen. Dieses Konzept wurde im Drei-Stufen-Test-Verfahren einer genauen Überprüfung unterzogen und fand Zustimmung beim ZDF-Fernsehrat.
So trage das neue Angebot „demokratischen, sozialen und kulturellen Bedürfnissen der Gesellschaft Rechnung“, wie es von Seiten des Rates hieß. Angesichts des großen und unübersichtlichen Angebots im Internet biete „Kika Telemedien“ Orientierung bei der Suche nach verlässlichen Informationen. Auch inhaltlich lobte der Fernsehrat das Konzept. Vor allem die Werbefreiheit und die Nähe zur Erfahrungswelt der Kinder in den deutschen und europäischen Produktionen wurden hervorgehoben.
Auch finanziell hat das Gremium keine Bedenken. „Der finanzielle Aufwand für das geplante Angebot erscheint nicht unverhältnismäßig. Hinweise auf eine finanzielle Überkompensierung des Angebots liegen dem Fernsehrat nicht vor“, so das Gremium abschließend. [buhl]
Bildquelle:
- Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com