Die Reform der Rundfunkfinanzierung bringt unzumutbare Belastungen für Betriebe, warnt der Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK). Die Unternehmen fürchten Kostensteigerungen von bis zu 300 Prozent.
Kostensteigerungen von durchschnittlich etwa 30 Prozent und in Extremfällen sogar bis zu 300 Prozent pro Betrieb könnte die Reform der Rundfunkfinanzierung für Kfz-Betriebe verursachen. Das ergab eine am Montag veröffentlichte Umfrage des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) unter 230 Kfz-Unternehmen mit mehr als 340 Betriebsstätten.
Die Betriebe hatten für die Umfrage auf Basis eines Vergleichsrechnersihre aktuellen Gebühren mit den zukünftig zu zahlenden Beiträgenverglichen. Die Reform der Rundfunkfinanzierung sehe vor, die bisherigegerätebezogene Gebührenerfassung voraussichtlich ab 2013 in eineHaushalts- und Betriebsstättenabgabe zu wandeln. Unter anderem istgeplant, für jedes gewerblich angemeldete und genutzte Fahrzeug einenBeitrag in Höhe eines Drittels des Standardsatzes zu erheben. Diesallerdings solle unabhängig davon geschehen, ob ein Radio im Fahrzeugvorhanden ist oder nicht.
Der ZDK werde sich in den zuständigen Gremien dafür einsetzen, diefahrzeugbezogene Abgabe ersatzlos zu streichen, hieß es. Dies gescheheauch im Sinne der Reduzierung bürokratischer Zusatzbelastungen für diekleinen und mittelständischen Betriebe. [cg]
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