Johannes B. Kerner hat nur ein kurzes Intermezzo als Investor gegeben. Er reagierte auf die Kritik über seinen Einstieg bei einer Vermarktungsfirma und verkaufte seine Anteile an seinen Geschäftspartner.
Kerner hatte mit vier Partnern die United Professionals Agency (UPA) gegründet. Die GmbH will sich vornehmlich an Unternehmen aus der Kommunikationsbranche beteiligen. Als ersten Deal hatte UPA Anteile an der Agentur People Brand Management (PBM) übernommen, die Prominente als Werbeträger vermittelt (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).
Weil Kerner bei Sat 1 die Championsleague präsentiert, sahen Kritiker einen Interessenkonflikt. Nun will Kerner seine Anteile verkaufen, wobei er betonte, dass der Interessenkonflikt nicht der Auslöser für den Verkauf gewesen sei. Eine praktische Interessenkollision habe es nie gegeben, sagte Kerner der „Süddeutschen Zeitung“ am Freitag. Um aber jeder theoretischen entgegenzuwirken, ziehe er sich aus der Gesellschaft zurück und verkaufe seine Anteile an seinen Geschäftspartner Werner Klatten. Kerner lege Wert auf die Feststellung, dass ihn niemand von Sat 1 gedrängt habe. [mw]
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