Kennzeichnung für Scripted-Reality: Gespräche gehen weiter

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Die Gespräche bezüglich einer freiwilligen Selbstverpflichtung der Privatsender zur einheitlichen Kennzeichnung von Scripted-Reality-Formaten zwischen Landesmedienanstalten und VPRT gehen offenbar weiter. Ob diese zu einem positiven Ergebnis führen, wird sich voraussichtlich in den kommenden Wochen zeigen.

Nachdem das Thema der Kennzeichnungspflicht für Scriped-Reality-Inhalte in der vergangenen Woche wieder ins Gespräch gebracht worden war, arbeiten Landesmedienanstalten und Privatsender offenbar weiter an einer gemeinsamen Lösung. Dies teilte der Verband privater Rundfunk- und Telemedien (VPRT) gegenüber DIGITAL FERNSEHEN mit.

Im Nachrichtenmagazin „Focus“ hatte sich der Direktor der Medienanstalt Hamburg/ Schleswig-Holstein (MA HSH), Thomas Fuchs, kritisch in Bezug auf eine freiwillige Selbstverpflichtung der Privatsender zur einheitlichen Kennzeichnung von Scripted-Reality-Inhalten geäußert. Zum wiederholten Male hatte Fuchs dabei damit gedroht, eine gesetzliche Lösung anzustreben, sollten sich die Privatsender nicht zeitnah zu einer freiwilligen Selbstverpflichtung durchringen können. Das Ziel der Medienhüter ist es dabei, die Sender zu einer einheitlichen Regelung der Kennzeichnung zu bewegen.
 
Doch anscheinend setzt man zumindest bei den Privatsendern weiter auf eine Lösung im Einvernehmen mit den Landesmedienanstalten. „Die privaten Sender befinden sich derzeit in einem Dialog mit der Gremienvorsitzendenkonferenz der Landesmedienanstalten (GVK) zu diesem Thema. Es wurde hier bereits ein gemeinsames Verständnis über einen Katalog von einheitlichen Kennzeichnungskriterien für Scripted Reality-Formate erzielt“, so der VPRT gegenüber DF. Bereits im Sommer habe man weitere Details hinsichtlich einer verbesserten Wahrnehmung der Kennzeichnung erörtert. Der Verständigungsprozess sei jedoch aktuell noch nicht final abgeschlossen.
 
Auch von Seiten der Landesmedienanstalten wollte man sich auf Nachfrage der Redaktion zunächst noch nicht näher zum aktuellen Stand der Gespräche äußern. Man hoffe jedoch, bald etwas präsentieren zu können. Ob es doch noch zu einer freiwilligen Selbstverpflichtung der Sender kommt, wird sich also höchstwahrscheinlich in den kommenden Wochen zeigen. [ps]

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3 Kommentare im Forum
  1. Stehe ja sonst meist für eine sinnvole Regulierung des Rundfunks. In dem folgendem Fall muss man dem Rundfunk trotz absoluter Schrottformate jedoch auch die Möglichkeit der Entfaltung lassen. Denke gerade die Privatsender könnten in naher Zukunft immer mehr Schwierigkeiten im Wettbewerb mit dem Pay-TV und den VOD-Diensten bekommen. Man sollte RTL & Co. daher etwas Luft zum Atmen lassen. ;-)
  2. AW: Kennzeichnung für Scripted-Reality: Gespräche gehen weiter Was spricht denn ganz konkret gegen eine gesetzliche Regelung zur Kennzeichnungspflicht öffentlicher Verblödung? Sondermüll ist per Gesetz auch zu kennzeichnen. Ein permanent und ab dem xx.xx.xxxx in der gegenüberliegenden Ecke des verwendeten Senderkürzels einzublendendes und einheitliches Logo - fertig ist das. Man kann das Rad auch neu erfinden, vielleicht fällt jemandem dabei auf, dass ein dreieckiges Rad pro Umdrehung einmal weniger hoppelt als ein viereckiges.
  3. AW: Kennzeichnung für Scripted-Reality: Gespräche gehen weiter Ich würde ein Haufen Sch.... als Logo vorschlagen Passt zum Inhalt.
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