Keine Ruhe in der ARD: Tochterfirma Telepool überprüft

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Die ARD will das Personalgebaren ihrer Tochterfirma Telepool überprüfen, wo mehrere Stellen der Belegschaft durch Familienangehörige der Geschäftsführung besetzt wurden.

Durch eine Anfrage des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ war bekannt geworden, dass die Telepool im Januar den Sohn ihres Geschäftsführers Thomas Weymar als Programmbeobachter eingestellt hat.

Außerdem sind dem Magazin zufolge nun weitere Familienbande ans Licht gekommen. So bestätigte der Telepool-Aufsichtsratschef und Verwaltungsdirektor des Bayerischen Rundfunks, Lorenz Zehetbauer, dass seine Tochter ebenfalls bei der Telepool arbeitet. Die 26-Jährige ist dort seit Oktober Referentin des Geschäftsführers. Zehetbauer senior wiederum war auch in die Einstellung von Weymar junior eingeweiht.
 
Wie MDR-Intendantin Karola Wille als Sprecherin der Gesellschafter mitteilte, haben diese „das Thema auf die Tagesordnung ihrer nächsten Sitzung genommen und von Dr. Thomas Weymar einen Bericht zu dem Sachverhalt gefordert“. Die Gesellschafter, zu denen MDR, SWR, BR und das Schweizer Fernsehen gehören, wollten „auf dieser Basis die Compliance-Regelungen in der Telepool überprüfen und diese erforderlichenfalls verändern“.
 
Zehetbauer werde mit Auslaufen seines Vertrags beim BR Ende Mai auch seine Tätigkeit als Aufsichtsratsvorsitzender der Telepool beenden. Die Telepool wurde 1963 gegründet, ihr Kerngeschäft ist der Filmhandel. Zu ihren Einkäufen gehören internationale Filme wie „Ziemlich beste Freunde“ oder „The Master“. [fp]

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