Keine schwedischen Gardienen für Kim Dotcom: Da offenbar keine Fluchtgefahr besteht, hat der zuständige Richter den Antrag abgelehnt, Dotcom bis zu dessen Auslieferungs-Prozess hinter Gittern zu bringen.
Der in den USA angeklagte deutsche Internet- Unternehmer Kim Dotcom muss vorerst nicht ins Gefängnis. Ein Richter in Neuseeland lehnte am Montag den Antrag der Ankläger ab, ihn bis zum Auslieferungsverfahren im Juni nächsten Jahres in Untersuchungshaft zu nehmen. Er sehe keine Anzeichen dafür, dass Dotcom fliehen könnte, sagte der Richter nach Angaben der Zeitschrift „National Business Review“.
„Mega und ich sind frei“, twitterte Dotcom wenig später. Mega ist die neue Tauschplattform, die Dotcom gründete, nachdem die Amerikaner seine Plattform Megaupload abgeschaltet hatten. Sie werfen ihm vor, dass Nutzer darauf im großen Stil Material herunterluden und teilten, ohne für Urheberrechte zu zahlen. Sie wollen ihm den Prozess machen. Der gebürtige Kieler lebt seit 2010 in Neuseeland. [fm]
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