Eine Wiedervereinigung der Medienkonzerne CBS und Viacom, die sich im September anzubahnen schien, wird es nicht geben. Die laufenden Verhandlungen wurden durch den Mehrheitsgesellschafter beendet.
Eine unerwartete Kehrtwende gab es im Fall der Fusionsgespräche zwischen den US-Medienkonzernen CBS und Viacom. Die Gespräche über eine Wiedervereinigung der Unternehmen wurden auf Anweisung des gemeinsamen Mehrheitsgesellschafters National Amusements beendet, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet.
Dabei hatten Medienmogul Sumner Redstone und dessen Tochter Shari Redstone, welche die Filmfirma National Amusements leiten, erst Ende September den Firmen eine erneute Fusion zwecks Einsparungen empfohlen. CBS und Viacom waren bis 2005 bereits unter einem Dach vereint, ehe die Aufspaltung beschlossen wurde. Nachdem die eher widerwillig aufgenommenen Verhandlungen, die nicht über ein loses Abtasten hinausgekommen waren, keine Einigung brachten, wies Redstone beide Unternehmen in einem Brief an, die Gespräche zu beenden.
Grund sei die Hoffnung auf eine Verbesserung bei Viacom unter neuer Führung. Im Gegensatz zur CBS, die sich mit ordentlichen Quoten und neuen Streaming-Angeboten auf dem US-Markt gut hält, musste die Viacom mit ihren Töchtern MTV und Comedy Central mit Einschaltverlusten leben. [buhl]
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