Die sich über mehrere Wochen hinziehenden Gespräche zwischen Vodafone und Liberty Global sind am Montag ergebnislos beendet worden. Inhalt der Gespräche war der Tausch von Geschäftsteilen gewesen, auch über eine Übernahme war spekuliert worden.
Bereits seit Anfang Juni befanden sich die beiden Telekommunikations-Riesen Vodafone und Liberty Global in Gesprächen. Gerüchten über eine mögliche Fusion trat der britische Mobilfunk-Anbieter früh entgegen, Inhalt der Gespräche waren Geschäftsteile, die getauscht werden sollten. Wie Vodafone am Montag bekannt gab, wurden die Gespräche ohne Ergebnis beendet.
Konkrete Gründe für das Scheitern der Gespräche wurden dabei nicht genannt. Die Anzeichen hatten sich jedoch in den letzten Wochen verdichtet, Insidern zufolge seien vor allem Steuerregeln ein am Ende wohl zu großes Hindernis gewesen. Ebenfalls unter Berufung auf Insider berichtet die Nachrichtenagentur Reuters darüber, dass beide Unternehmen sich nicht auf eine Bewertung ihrer Firmen einigen konnten.
Aufgeschoben scheint in diesem Fall aber nicht aufgehoben: Denn eine Wiederaufnahme der Gespräche zwischen dem US-Kabelnetzbetreiber und Vodofane scheint jederzeit möglich. Schließlich hatte Liberty-Aufsichtsratchef John Malone eine Fusion mit Vodafone in Europa als „sehr passend“ bezeichnet. [buhl]
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