Der VPRT hat die SPD zur Wahrung der Chancengleichheit im dualen Rundfunksystem ermahnt. Durch eine Exklusivvereinbarung der Partei mit dem ZDF und Phoenix ist es den privaten Fernsehsendern nicht erlaubt, live von den 150-Jahr-Feierlichkeiten der Sozialdemokraten zu berichten.
Angesichts der TV-Berichterstattung von den 150-Jahr-Feierlichkeiten der SPD am heutigen Donnerstag (23. Mai) hat der Verband Privater Rundfunk- und Telemedien (VPRT) die Wahrung der Chancengleichheit im dualen Rundfunk angemahnt. Hintergrund ist eine Exklusivvereinbarung der Partei mit dem ZDF und Phoenix, die es den Privatsendern nicht erlaubt, live und zeitgleich von der 150-Jahr-Feier in Leipzig zu berichten.
Annette Kümmel, die Vorsitzende des Fachbereichs Fernsehen und Multimedia im VPRT wandte sich deshalb mit scharfen Worten an die SPD: „Diese Zweiklassenbehandlung innerhalb des dualen Rundfunksystems ist nicht hinnehmbar.“ Die Sozialdemokraten würden hier ein sehr seltsames Verständnis von Informationsfreiheit offenbaren. „Wir fordern die Sozialdemokratische Partei daher auf, Chancengleichheit in der Berichterstattung herzustellen und private Veranstalter nicht weiter zu benachteiligen“, so Kümmel weiter. [ps]
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