Kein ESC in Israel?

9
51
Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com

Der Eurovision-Veranstalter sagt, es gibt keine Diskussion mit den Mitgliedern über einen Israel-Boykott.

Mit Mitgliedern der Europäischen Rundfunkunion (EBU) als Veranstalter des Eurovision Song Contests gibt es nach dessen Angaben keine Diskussion über ein Boykott Israels. Dutzende Kulturschaffende hatten sich am Wochenende gegen die Ausrichtung des Wettbewerbs 2019 in Israel ausgesprochen. 

Als Grund für den Boykottaufruf werden Menschenrechtsverletzungen des Landes gegen Palästinenser genannt. „Der Eurovision Song Contest ist eine langjährige, nicht politische Unterhaltungsveranstaltung, die Zuschauer und Länder zusammenbringen soll“, hieß es in einer Mitteilung der EBU am Montag.

Alle Mitglieder hätten noch bis Oktober Zeit, ihre Teilnahme beim Wettbewerb 2019 zu bestätigen. Die israelische Sängerin Netta hatte im Mai mit ihrem Song „Toy“ den ESC in Portugal gewonnen. Aus diesem Grund ist das Finale des ESC 2019 in Israel geplant. [dpa/tk]

Bildquelle:

  • Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
9 Kommentare im Forum
  1. Im Fall von Spanien, Aserbaidshan, der Türkei und auch der Ukraine war das doch auch schon kein Problem. Bei Frankreich ebenso.
  2. Dass das keine Rolle spielt ist schon mit der Entscheidung diese Länder überhaupt teilnehmen zu lassen, festgelegt worden. Daher bringt die Diskussion nichts. Die EBU nimmt die TV Anstalten dieser Länder auf (auch zB Russland ! - obwohl eindeutig Kreml kontrolliert) also macht man auch den ESC dort. Wird sich vorerst nichts dran ändern.
  3. Der Satz ist schon eine falsche Tatsache oder Behauptung. Der ESC hat schon immer gezeigt, wie politisch auch der ESC ist, obwohl alles andere zum Trotz dementiert wird. Manche versuchen das aus zu klammern, was nicht aus zu klammern ist. Selbiges gilt auch für den Sport. Nur die Musik und musikalischen Künstler klammern das als einzige nicht aus. Dass Gerade eine Veranstaltung für Musik sich so was heraus nimmt, zu behaupten, man könne Politik ausklammern, aber in fragwüdrigen Ländern den ESC uastragen lassen, geschweige denn diese teilnehmen zu lassen, zeigt wie viel Politik drin steckt - allen Dementies zum Trotz. Und man könnte die Liste fortschreiben. Wenn selbst unsere Nicole mit "ein bisschen Frieden" für den Frieden singt und das keine Politik sein soll, entbehrt das jedem menschlichen Verstand. Denn wie soll Frieden erreicht werden, wenn nicht durch Politik? Das sollen die vom ESC mal beantworten. Können sie nicht. Aber dann Politik strikt ausklammern wollen. Die versuchen die Quadratur des Kreises und scheitern seit dem Beginn des ESC. Wenn durch diese Veranstaltung das here Ziel verfolgt wurde durch Musik die Kulturen Europas zu einen und das keine Politik sein soll, hat nix verstanden, außer dass man sich mit "Problemen auszuklammern" es sich so einfach nicht machen kann, egal wie sehrt man es will und sich wünscht. Man kann als ESC auch gern - wie in diesem Fall und in vielen anderen davor und danach - mit dem Kopf durch die Wand und behaupten, dass es keine Gewalt ist. Musik ist Politik, nur weil es auch Stücke gibt, die nur zum Tanzen auffordern, kann man nicht sagen, nur weil es nicht direkt über Politik geht, dass es nix damit zu tun hat. Die Esten haben durch Musik und Tanz ihre Unabhänigkeit erreicht - obwohl es nicht so platt ist wie es klingt, war doch Musik und Tanz Politik. Also die beim ESC sollten mal überlegen was sie wie sagen und argumentieren, bevor die sich zum Hannes machen mit unsinnigem haltlosen Geblubber.
Alle Kommentare 9 im Forum anzeigen

Kommentieren Sie den Artikel im Forum