Eine große Überraschung für den Film gab es gestern. Sollte die Filmförderung ursprünglich komplett zusammengestrichen werden, bekommt sie im neuen Jahr 150 Millionen Euro.
Noch vor zwei Jahren wollte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble die Filmförderungen durch den Bund komplett streichen. Doch offensichtlich hatte Kulturstaatsministerin Monika Grütters gute Argumente, um Schäuble vom Gegenteil zu überzeugen. Am Mittwoch wurde der Filmfördertopf von 75 Millionen auf 150 Millionen Euro verdoppelt.
Grund für Schäubles Meinungsänderung dürfte die Aussicht auf mehr Einnahmen für Deutschland sein. Die Zuschüsse zum Film werden nämlich erst gezahlt, wenn die Produktion nachweist, ihr Geld auch wirklich in Deutschland ausgegeben zu haben. So werden für jede Fördermillion circa zwei bis vier Millionen Euro durch Steuern in die Staatskasse gespült, wie die „Welt“ berichtet.
Neben den neuen Millionen für den Film erhält laut „Handelsblatt“ auch die Deutsche Welle mehr Geld. Sie kann künftig mit knapp 20 Millionen Euro rechnen. Damit will sich Deutschland gegen Fake News im Ausland besser wappnen. Außerdem wird der Ankaufetat für den nationalen Kulturgüterschutz um 7,5 Millionen auf zehn Millionen Euro erhöht. [tk]
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