Die Online-Händler „Alibaba“ und „JD.com“ konzentrierten sich bisher hauptsächlich auf den chinesischen Markt und haben diesen fest im Griff. Wie lange sich die Online-Giganten noch auf dem europäischen Markt zurückhalten ist fraglich.
Mit der Verbindung von E-Commerce und weiteren Angeboten wie dem Bezahlsystem „Ali-Pay“ gehört die Alibaba Group inzwischen zu den wertvollsten Unternehmen der Welt. Auch JD.com verknüpft seinen Online-Handel beispielsweise mit dem Sozialen Netzwerk „We Chat“. Nun berichtet das „Handelsblatt“, dass schon Ende des Jahres eine Strategie für eine Erschließung des europäischen Marktes stehen soll. Gleichsam wird an einer Infrastruktur für die entsprechenden logistischen Herausforderungen gearbeitet.
Ziel ist es dabei nicht nur europäische Waren nach China zu exportieren, sondern auch vice-versa den europäischen Markt mit chinesischen Produkten zu beliefern.
Der Druck auf deutsche Online-Händler würde hierdurch langfristig steigen. Derzeit ist besonders der amerikanische Online-Riese Amazon in Europa aktiv. Eine Expansion nach Europa hätte daher einen starken Konkurrenten und müsse gut vorbereitet werden. An Kapital sollte es den chinesischen Firmen allerdings nicht mangeln.
[ds]
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