Der Umbau bei Kathrein geht weiter und fordert weitere Opfer bei der Belegschaft. Bis Sommer werden in der Zentrale des Antennenherstellers in Rosenheim weitere 280 Stellen gestrichen.
Den fortwährenden Veränderungen am Markt versucht Kathrein seit mehreren Jahren durch eine internationalere Ausrichtung sowie einen internen Umbau gerecht zu werden. Dies geht allerdings auf Kosten der Mitarbeiter: Bereits im April 2016 wurden mit der Schließung des Werks in Nördlingen 700 Mitarbeiter entlassen, nun folgen bis Sommer weitere 280 Stellen in der Zentrale in Rosenheim, wie unter anderem die „Süddeutsche Zeitung“ am Donnerstag vermeldete.
Dies wären sogar deutlich mehr als im Januar noch geplant, Anfang des Jahres war noch von 160 Stellen die Rede. Der Abbau erfolgt laut „SZ“ über ein Freiwilligen-Programm, betriebsbedingte Kündigungen soll es dagegen nicht geben. „Wir bedauern die schmerzhaften Einschnitte, aber sie sind für die Wettbewerbsfähigkeit unseres Unternehmens zwingend erforderlich“, verteidigte Kathrein-CEO Anton Kathrein den Schritt gegenüber dem Portal „Rosenheim24.de“.
Es ist die zweite größere Änderung bei Kathrein in diesem Jahr, nachdem der Antennen- und Satellitentechnikhersteller Ende April seine Breitbandgeschäfte an den Optik-Spezialisten BKtel abgegeben hat. [buhl]
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