Bei der Vergabe der französischen Fußball-TV-Rechte bahnt sich ein Umbruch an. Der Telekommunikations-Riese France Télécom will mit seiner Plattform Orange aus dem Bieterverfahren aussteigen.
Orange verfolge die Absicht, sich an künftigen Ausschreibungen von Live-Fußball-Rechten der französischen Ligue 1 nicht mehr zu beteiligen, meldete die Tageszeitung „Le Figaro“ am Montag. Damit drohen dem Ligaverband LFP und den angeschlossenen Vereinen finanzielle Engpässe. Der einzige Mitbewerber im Pay-TV-Bereich, die Plattform Canal Plus, habe bereits angekündigt, seine derzeitigen Zahlungen von 465 Millionen Euro pro Spielzeit nicht zu erhöhen, hieß es in dem Bericht.
Dielaufenden Verträge mit Orange und Canal Plus enden zum Abschluss derSaison 2011/2012. Danach würden die jährlichen Zahlungen von 203Millionen Euro seitens Orange Sport, die unter anderem auch fürexklusive Mobilfunk-Rechte fließen, wegbrechen. Bereits heute drückteine Schuldenlast in Höhe von 180 Millionen Euro auf den LigaverbandLFP. [ar]
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