Kamp: „Der TV-Bereich wird sich 2016 positiv entwickeln“

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Das Jahr 2015 war für den Markt der klassischen Unterhaltungselektronik wieder von Verlusten geprägt, wie die gfu Consumer & Home Electronics am Montag bekannt gab. In seiner Prognose für 2016 zeigt sich der Aufsichtsratsvorsitzende Hans-Joachim Kamp optimistisch.

Für die Branche der Consumer Electronics in Deutschland entsprach das Jahr 2015 in etwa den Erwartungen der gfu Consumer & Home Electronics. Vor allem die Hoffnungen auf die Ausstellung IFA erwiesen sich als berechtigt, denn der Umsatz stieg im vierten Quartal um 5,7 Prozent und führte nach den rückläufigen ersten Quartalen zu einem Umsatzvolumen von 27,4 Milliarden Euro. Der Bereich der klassischen Unterhaltungselektronik hatte daran jedoch keinen Anteil, gab es doch ein Minus von 5,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Damit setzte sich die Entwicklung der letzten Jahre fort, doch für 2016 gibt sich Hans-Joachim Kamp, Aufsichtsratsvorsitzender der gfu, erstaunlich optimistisch: „Für das laufende Jahr prognostizieren wir eine ebenfalls stabile Marktentwicklung. Dabei werden sich der TV-Bereich und damit die klassische Unterhaltungselektronik erstmals seit fünf Jahren wieder positiv entwickeln.“ Der Anstieg soll mit 0,7 Prozent jedoch nur gering ausfallen.
 
Hauptverantwortlich für den Anstieg macht Kamp dabei drei Aspekte: Zum einen die Fußball-Europameisterschaft in Frankreich, denn sportliche Großereignisse kurbeln den Verkauf von TV-Geräten seit Jahren an. Auch der parallel erfolgende Start des terrestrischen Digitalstandards DVB-T2 HD soll einen positiven Impuls für die Branche bringen.
 
Den größten Faktor soll aber Ultra HD spielen. Bereits 2015 wurde eine Million TV-Geräte mit ultrahochauflösenden Bildern verkauft, für 2016 erwartet Kamp einen Anstieg des Marktanteils von UHD-Geräten auf 60 Prozent. Das Thema 3D sei hingegen hinfällig, da die Technologie vom Käufer nicht angenommen wurde, wie es erwartet wurde.
 
Die Anzahl der verkauften TV-Geräte soll den Prognosen in etwa dem Vorjahresniveau von etwa sieben Millionen verkauften Geräten entsprechen. Jedoch wird ein Anstieg beim Durchschnittspreis von etwa vier Prozent auf 600 Euro pro Gerät erwartet, was zu dem Umsatzwachstum führen soll. [buhl]

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3 Kommentare im Forum
  1. Mal Abwarten was da in in ein paar Monaten geschrieben wird, denn oft sind die Erwartungn höher als die Realität.Ich für meinen Teil würde allein wegen Fussball kein UHD Gerät kaufen da man den Rest vergessen kann.
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