
München – Ein zweites rechtsmedizinisches Gutachten hat die Aussage des mutmaßlichen Vergewaltigungsopfers im Fall Kachelmann untermauert. Der Moderator ist wegen Vergewaltigung und Körperverletzung angeklagt.
Die Staatsanwaltschaft ließ dem Nachrichtenmagazin „Focus“ zufolge auf Antrag der Verteidigung ein ergänzendes Gutachten zu den Verletzungen der Frau erstellen. Die Rechtsmediziner in Heidelberg seien auch dieses Mal zu dem Ergebnis gekommen, dass die Schnittspuren am Hals des Opfers eindeutig von einem Messer stammen.
Als Marginalie stufen die Ermittler laut dem Vorabbericht des Magazins den Umstand ein, dass das angebliche Opfer seine Aussage in zwei Punkten korrigieren musste (DIGITALFERNSEHEN berichtete). Die Radiomoderatorin habe demnach zunächst angegeben, sie habe die benutzten Flugtickets von Kachelmann und einer anderen Frau einen Tag vor dem Treffen mit ihrem Ex-Partner im Briefkasten gefunden. Die Dokumente waren jedoch bereits Wochen zuvor dort deponiert worden. Auch hatte die Frau den Ermittlern zunächst verschwiegen, dass sie per Internet-Chat unter falschem Namen Kontakt zu der anderen Frau aufgenommen hatte. [cg]
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