Kabinett billigt 2,4 Milliarden für Internetoffensive

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Mit einer milliardenschweren Förderung soll der Ausbau der Internetversorgung in Deutschland beschleunigt werden.

Das Bundeskabinett billigte dazu am Mittwoch einen Gesetzentwurf zur Schaffung eines Sondervermögens „Digitale Infrastruktur“ mit einem Startvolumen von 2,4 Milliarden Euro. Damit soll neben dem Breitbandausbau besonders die Digitalisierung tausender Schulen verstärkt werden. „Damit schaffen wir eine Voraussetzung dafür, dass eine leistungsfähige digitale Infrastruktur in Schulen, Wohnzimmern und Unternehmen Realität wird“, betont das Bundesfinanzministerium.

Finanzminister Olaf Scholz (SPD) hatte im Mai wegen weit höherer Steuereinnahmen als erwartet angekündigt, dass der Bund als Startvolumen 2,4 Milliarden Euro zur Verfügung stellt. Insgesamt werden in diesem Jahr Staatseinnahmen von 772,1 Milliarden Euro erwartet, das sind 7,8 Milliarden Euro mehr als bei der letzten Schätzung angenommen. Bis 2022 sollen die Staatseinnahmen dann bis auf insgesamt 905,9 Milliarden Euro steigen (plus 16,3 Milliarden).
 
Der Koalitionsvertrag sieht bis 2021 Ausgaben von zehn bis zwölf Milliarden Euro allein für den Breitbandausbau in Deutschland vor, damit auch ländliche Gebiete endlich schnelleres Internet bekommen – Gigabitnetze sollen überall zur Regel werden. Oft wurden Bürger bereits selbst tätig, weil neue Glasfaserleitungen fehlen.
 
 
Daher soll mit dem neuen Digitalfonds nun die Digitalisierung der Schulen und der Breitbandausbau in Deutschland beschleunigt werden. Zur weiteren Finanzierung sollen dann Einnahmen aus der Versteigerung neuer Mobilfunklizenzen (5G-Technologie) verwendet werden.

[dpa]

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22 Kommentare im Forum
  1. Da haben wir doch schon das erste Problem. Wie lange soll man denn noch warten? In China ginge das x mal schneller.
  2. hahahah Gigabit überall.. nichtmal 50Mbit hat die Angie geschafft so wie sie es versprochen hat.. Mein Router zeigt immernoch 11Mbit/s an.. Willkommen im 21. Jahrhundert..
  3. Um etwas, was in einem anderen Staat zügiger läuft, auch hier zu erreichen, bedarf es doch nicht der 1:1-Übernahme des dortigen Systems. Deutschland ist träge. Wege sind viel zu lang und vorallem scheint ohne Fördergelder mancherorts nie mehr etwas zu passieren: "Brauchen wir unbedingt, wird aber nicht gefördert -> abgelehnt" "Ist für uns eigentlich unnötig, aber Land/Bund/EU zahlen 50% -> einstimmig dafür -> Förderantrag stellen und so tun, als würden wir seit 30 Jahren sehnsüchtig auf was warten, von dem wir vor dem Fördertopf gar nicht wussten, dass es sowas überhaupt gibt."
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