
Frankfurt/Main – Kabel-Eins-Geschäftsführer Jürgen Hörner hat im Zuge der Diskussion um die Haushaltsabgabe für ein Werbeverzicht der öffentlich-rechtlichen Sender plädiert.
„Bei vielem, was bei ARD und ZDF läuft, darf man sich mit Fug und Recht fragen: Muss das sein? Gehört ‚Marienhof‘ zum Grundversorgungsauftrag? Die Rundfunkgebühr hat ihre Berechtigung, das duale System funktioniert. Aber man sollte die Dinge sauber trennen“, sagte Hörner der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. „Es gibt einen öffentlich-rechtlichen Auftrag. Ich fände es fair, wenn die Öffentlich-Rechtlichen auf Werbung verzichteten“, so Hörner weiter.
Mit dem WM-Monat zeigt sich der Pro-Sieben-Sat-1-Programmplaner zufrieden, obwohl Kabel Eins kein Stück vom Übertragungs-Kuchen abbekam: „Es ist immer die Frage: Wie viel investiert man? Kabel Eins lag im WM-Monat Juni bei einem Marktanteil von 5,4 Prozent. Das ist in Ordnung. Ich schaue mir ja auch selbst gern die Weltmeisterschaft an.“ Der Einbruch an Werbegeldern sei „gar nicht so eklatant“. Nach Der WM will die Sendergruppe nach Angaben Hörners mit neuen Angeboten starten. [cg]
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