Kabel Deutschland (KD) will seine Schulden schneller reduzieren, als erwartet und die Nettoverschuldung des Unternehmens in den nächsten Monaten deutlich reduzieren. Geld könnte dafür in die Übernahme von Wettbewerben gepumpt werden.
Da sich die Umsätze im schnellen Breitband- und im Kabelfernsehgeschäft stetig und rapide verbessern würden, hätte KD ausreichend Cashflow, um eine schnellere Schuldenreduzierung und Investments in Betracht zu ziehen, kündigte der Vorstandschef Adrian von Hammerstein der „Financial Times“ (Montagausgabe) an.
Die Nettoverschuldung des Unternehmens wolle man auf das vier bis3,5-fache des Ebitda (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen)reduzieren, hieß es weiter. Im März 2009 lag die Nettoverschuldung vonKD noch beim 5,3-fachen des Ebitda. Für das Geschäftsjahr 2010/2011 wirdein Ebitda von bis zu 725 Millionen Euro angepeilt. Zudem hat vonHammerstein laut dem Bericht ein Auge auf Konkurrenten geworfen: KabelBW käme in absehbarer Zeit auf den Markt, zitierte das Blatt denKD-Chef. Auch Konkurrenten wie Unitymedia seien Kandidaten für eineÜbernahme, so die Zeitung weiter. [cg]
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