Nachdem Vodafone-Deutschland-Chef Jens Schulte-Bockum erst Mitte Mai seinen Rücktritt verkündet hat, steht nun schon fest, wer den Posten übergangsweise für ihn übernimmt: Kabel-Deutschland-CEO Manuel Cubero.
Bei Vodafone Deutschland beginnt im Sommer eine neue Ära: Nach gerade einmal knapp drei Jahren räumt Konzern-Chef Jens Schulte-Bockum im Sommer seinen Schreibtisch, um sich „Neuem zuzuwenden“, wie er Mitte Mai erklärte. Am 30. Juni wird er seinen Posten abgeben – und mittlerweile ist auch klar, wer die Geschicke von Vodafone zumindest übergangsweise lenken wird: Kabel-Deutschland-Chef Manuel Cubero. Das teilte Vodafone am Dienstag mit.
Cubero ist bereits Mitglied der Geschäftsführung von Vodafone und soll nun so lange als Vorsitzender fungieren, bis ein dauerhafter Nachfolger für Schulte-Bockum gefunden ist. Zudem soll der Posten eines Chief Commercial Officer geschaffen werden, den ebenfalls Cubero einnehmen wird. Dabei soll das Privatkundengeschäft in Mobilfunk und Festnetz sowie in Vertrieb und Service enger verzahnt und weiter ausgebaut werden. Die Verantwortung für die jeweiligen Geschäftsbereiche verbleibe aber bei den bisherigen Geschäftsführern.
Schulte-Bockum wechselte 2012 zu Vodafone Deutschland, zuvor war er als CEO in den Niederlanden für den Telekommunikationsanbieter tätig. Sein wohl größtes Werk war hierzulande die Übernahme des Kabelanbieters Kabel Deutschland. Zudem beschleunigte Schulte-Bockum den LTE-Ausbau und setzte Verbesserungen in Netz und Service um. Wohin es den scheidenden CEO nach Vodafone zieht, ist bisher nicht bekannt. [fm]
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