Die Fußball-Europameisterschaft ist eine geräteübergreifendes Medienereignis. Das belegt ein Drittel der unter 35-Jährigen, die laut einer aktuellen Umfrage die Begegnungen auf dem grünen Rasen nicht nur am TV verfolgen wollen, sondern auch auf dem Tablet oder Smartphone. Damit bestätigt sich der Trend zum Second Screen besonders bei großen Live-Events.
Der Trend zum Second Screen, also der parallelen Nutzung von Fernseher und mobilen Geräten, beschäftigt die TV-Branche schon seit Monaten. Tatsächlich scheinen immer mehr Deutsche die Zusatzangebote zu TV-Übertragungen über Smartphone und Tablet zu nutzen. Eine repräsentative Umfrage des Marktforschungsinstituts Ipsos im Auftrag von Kabel Deutschland hat jetzt ergeben, dass ein Drittel der unter 35-Jährigen plant, die EM neben dem Fernseher auch auf einem mobilen Gerät zu verfolgen.
Wie der Kabelanbieter am Mittwoch mitteilte, sind dabei vor allem Live-Ticker, Rahmenberichte und Spielausschnitte – also ergänzende Inhalte – auf dem Smartphone oder Tablet gefragt. Dass es vor allem die jüngere Generation ist, die mobile Internetangebote parallel zum TV-Programm nutzt, zeigt sich nach der Umfrage bei einem Blick auf die Werte bei den Befragten aller Altersgruppen. Dort lag der Zahl derer, die Handys und Tablets als Second Screen nutzen, nur bei 13,8 Prozent.
Dass vor allem Live-Shows von immer mehr Nutzern auch parallel im Internet verfolgt werden, zeigte sich jüngst auch bei der Berichterstattung vom Rockfestival „Rock am Ring“. Neben den 2,6 Millionen Fernsehzuschauern sahen auch 800 000 Begeisterte den Livestream des Musikereignisses im Netz und riefen nahezu 17 Millionen mal die zugehörigen Internetseiten auf (DIGITALFERNSEHEN.de berichtete).
[ps]
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