Der Countdown läuft: Im Herbst wird der gemeinsame Jugendkanal von ARD und ZDF endlich an den Start gehen. Während das Datum schon feststeht und erste Formate angekündigt werden, hüllt man sich hinsichtlich seines Namens noch in Schweigen.
Das neue Jugendangebot von ARD und ZDF im Internet soll am 1. Oktober an den Start gehen – den Namen wollen die Verantwortlichen aber noch nicht nennen. Passende Inhalte zu schaffen, sei erst einmal wichtiger, sagte Gründungsgeschäftsführer Florian Hager am Freitag in Berlin. Via Skype war er der Jahrespressekonferenz des Südwestrundfunks in Stuttgart zugeschaltet. Es werde einen Namen geben, aber keinen Wettbewerb dazu.
Nach langer Diskussion stand das Projekt schon auf der Kippe, wurde dann aber doch auf den Weg gebracht. Allerdings wurde aus dem ursprünglich geplanten TV-Sender ein Online-Angebot. Sitz ist Mainz, alle Sender liefern die Inhalte. Hager stellte erste Ideen für eine News-Show per Clip vor. Die rund 20 geplanten Formate sollen über Drittplattformen im Internet verbreitet werden. Die Kosten hatte SWR-Intendant Peter Boudgoust mit rund 44 Millionen Euro angegeben, die ARD zahlt zwei Drittel, das ZDF ein Drittel.
Zu den weiteren Plänen des Senders gehört das „Tatort-Special“ zu Ostern mit Heike Makatsch. „Fünf Minuten Himmel“wurde in Freiburg gedreht und wird am 28. März gezeigt. Zu der Trilogie im Ersten „Mitten in Deutschland: NSU“ steuert der SWR den ersten Teil „Die Täter – Heute ist nicht alle Tage“(30. März) bei. Der Dokumentarfilm „Der BND-Komplex“beleuchtet am 31. August im Ersten den Bundesnachrichtendienst. Mit einer Jubiläumssendung feiert das Erste am 26. April den 50. Geburtstag des Magazins „Report Mainz“. [dpa/fs]
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