Wegen Jochen Schweizer und Co.: Der Medienkonzern ProSiebenSat.1 verschiebt kurzfristig die für Donnerstag (2. März) geplante Vorlage seines Jahres- und Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2022.
Das börsennotierte Unternehmen in Unterföhring bei München teilte am Dienstag mit, dass es „regulatorische Fragestellungen“ zu bestimmten Geschäften gebe. Vielleicht müsse auch die Hauptversammlung im Mai verschoben werden.
ProSiebenSat.1-Hauptversammlung vielleicht erst im Mai
Konkret geht es nach Konzernangaben um das Geschäft von zwei Tochtergesellschaften. „Die Gesellschaft geht nach einem jüngst erhaltenen Hinweis auf der Grundlage der Ergebnisse einer externen Prüfung davon aus, dass die Geschäftstätigkeit ihrer beiden Tochtergesellschaften Jochen Schweizer GmbH und mydays GmbH, die im Wesentlichen im Vertrieb von Gutscheinen besteht, in Teilen unter das Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz (ZAG) fällt.“ Die Gesellschaft prüfe aktuell eine Anpassung des Geschäftsmodells von Jochen Schweizer mydays, hieß es weiter.
Tochtergesellschaften Jochen Schweizer und mydays machen Probleme
Bezogen auf die Außenumsatzerlöse des Konzerns machte das betroffene Geschäft im Jahr 2021 mit 73 Millionen Euro einen Anteil von 1,6 Prozent aus, der Ergebnisbeitrag lag den Angaben zufolge bei rund minus 0,1 Prozent (um Sondereffekte bereinigt). Die Geschäfte zählen im Konzernportfolio zu den NuCom-Marken.
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Bildquelle:
- df-jochen-schweizer-paket: Jochen Schweizer
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