Wenn morgen der Vorverkauf des iPhone X beginnt und das Smartphone ab dem 3. November im Ladenregal steht, rechnen Marktforscher mit einem neuen Verkaufsrekord. Counterpoint Technology geht davon aus, dass Apple bis zum Sommer 2019 etwa 130 Millionen iPhone X verkaufen kann.
Dabei spielt Deutschland eine besondere Bedeutung, da es hier mehr Early Adopter als im Rest Europas gibt. Dies geht aus einer Studie der Shopping-Community Pepper.com hervor.
Konsumenten werden in verschieden Klassen eingeteilt. Die „Innovatoren“, die neue Produkte als erste kaufen, die „Early Adopters“, die dem Beispiel folgen und zeitnah zum Verkaufsstart ein Produkt erwerben und die „frühe und späte Mehrheit“, die ein Produkt immer erst dann kaufen, wenn der Preis fällt.
In der Studie befragte das Marktforschungsunternehmens Statista im Auftrag Pepper.com 6.000 Konsumenten in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien. Sie gingen der Frage nach, auf wie viele Innovatoren und Early Adopter Hersteller wie Apple in Deutschland und den vier anderen großen Wirtschaftsnationen setzen dürfen.
Dabei zeigt sich, dass 24,6 Prozent der Verbraucher aufgeschlossen gegenüber neuen Produkten. 8,8 Prozent der Konsumenten bestellen neue Artikel vor, da sie nicht auf den Verkaufsstart warten wollen. Sobald die Produkte im Handel sind, kaufen 15,8 Prozent der Befragten den Artikel zum Verkaufsstart. 28,8 Prozent haben immer einen unterschiedlich Kaufzeitpunkt und fast die Hälfte (46,6 Prozent) wartet, bis der Preis fällt.
Ähnliche Zahlen kann nur noch Spanien aufweisen. Hier bestellen 8,3 Prozent der Konsumenten das Produkt vor und 18,1 Prozent kaufen es, sobald es in den Handel kommt. Konsumenten aus Frankreich, Großbritannien und Italien sind hingegen weniger offen für Neues. In Frankreich liegt der Anteil der Innovatoren bei 6,6 Prozent und der Anteil der Early Adopter bei 14,5 Prozent. Bei den Briten sind es 7,8 Prozent Innovatoren und 10,7 Prozent Early Adopter. In Italien bestellen 8,3 Prozent ein neues Produkt vor und jeder Zehnte (10,3 Prozent) erwirbt es zum Verkaufsstart.
Deutliche Unterschiede gibt es auch zwischen Frauen und Männern. Während sich 11 Prozent der Männer den Innovatoren und 19 Prozent den Early Adopters zuordnen lassen, sind es bei den Frauen6,6 Prozent bzw. 12,6 Prozent.
Noch stärker unterscheiden sich jüngere und ältere Konsumenten. Bei den 25 bis 34-jährigen bestellen 18,3 Prozent das neue Produkt vor und 30,3 Prozent kaufen es, wenn es in den Regalen steht. Bei den über 65-jährigen liegt der Anteil der Innovatoren hingegen bei nur 1,4 Prozent und der Anteil der Early Adopter bei 6,8 Prozent. [jrk]
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