Noch mindestens ein Jahr wird Günther Jauch die Quizshow „Wer wird Millionär?“ moderieren, dann läuft sein Vertrag aus. Ob es weiter geht, lässt der Star im Interview vorerst offen. Er findet auch interessante Worte für das Aus seiner ARD-Talkshow.
Günter Jauch ist beliebt wie eh und je. Zum Beispiel ist der Preisträger der Goldenen Kamera bei einer Forsa-Umfrage zu den „50 größten lebenden Vorbildern der Deutschen“ als Sieger hervorgegangen. Im „Hörzu“-Interview spricht Jauch über seine eigenen Vorbilder. Er sieht auf zu den Widerstandskämpfern gegen die Nazis, zu den Helden des Alltags, wie seinen eigenen Eltern, und er eiferte in seiner Jugend Franz Beckenbauer nach.
Auch die richtig pikanten Themen kommen in dem Interview zur Sprache, wie beispielsweise das Ende seiner selbstbetitelten ARD-Talkshow. Mit der Zeit hätten ihm zu viele Menschen bei der Themenwahl und der personellen Besetzung der Sendung mitreden wollen. Dies, so Jauch, widersprach seinem Verständnis von journalistischer Unabhängigkeit. Folglich lehnte er eine Vertragsverlängerung ab. Er spricht sogar von „fürsorglicher Belagerung“ seitens der ARD. Was zwar vorsichtig ausgedrückt ist, seinen Verdruss aber dennoch offensichtlich werden lässt.
Weiter lässt Jauch auch sein weiteres Mitwirken an „Wer wird Millionär?“ nach dem Vertragsende im Sommer 2018 offen. Versehen mit dem vieldeutigen Hinweis, dass er mit dem „Aktuellen Sportstudio“, „Stern TV“, der Champions League, dem Skispringen oder „Günther Jauch“ aufgehört habe, wenn es am schönsten war. Selbst ein generelles Karriereende schloss er nicht aus. Das komplette Interview erscheint am Freitag in der TV-Zeitschrift Hörzu. [jrk]
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