Der japanische Telekom-Konzern SoftBank will laut Medienberichten das Trickfilm-Studio Dreamworks Animation kaufen, das hinter Hits wie „Shrek“ und „Madagascar“ steht.
Das Animationsstudio werde bei dem Angebot mit etwa 3,4 Milliarden Dollar bewertet, schrieb das Fachblatt „Hollywood Reporter“ am Wochenende unter Berufung auf informierte Personen. Auch das „Wall Street Journal“ berichtete von Gesprächen.
SoftBank-Chef Masayoshi Son hatte gerade erst versucht, die amerikanische Telekom-Tochter T-Mobile US zu übernehmen, hatte die Pläne aber nach Zweifeln von US-Regulierern aufgegeben. Dreamworks Animation hatte zuletzt einige Filme herausgebracht, die Verluste einbrachten, etwa „Turbo“ und „Mr. Peabody & Sherman“.
Japanische Investitionen in Hollywood haben eine lange Tradition. So kaufte der Elektronik-Riese Sony bereits 1989 das Studio Columbia Pictures. Während das Elektronik-Geschäft seit Jahren schwächelt, erwiesen sich unter anderem die „Spider-Man“-Filme als gute Geldquelle. Der Sony-Rivale Matsushita (Panasonic) hatte Anfang der 90er Jahre die Unterhaltungsfirma MCA gekauft, aus der das heutige Hollywood-Studio Universal Pictures hervorging. Nach mehreren Eigentümerwechseln gehört es jetzt dem US-Kabelkonzern Comcast. [dpa]
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