Nach Meinung des stellvertretenden Geschäftsführers und Thronfolgers James Murdoch ist der Medienkonzern News Corporation nicht mächtig genug, um im Mediengeschäft mit Giganten wie Google und Apple zu konkurrieren.
In einem All-Media-Markt, der von globalen Markenriesen wie Google oder Apple und großen Telekommunikationsunternehmen wie Telefonica oder der Deutschen Telekom bestimmt wird, seien Medienunternehmen wie die News Corp. oder Time Warner verhältnismäßig klein, hieß es am Wochenende beim Branchenmagazin „Variety“. Murdoch hatte die Aussage am Freitag während des Cannes Festival of Creativity Debate getroffen.
Um als global Player mithalten zu können, läge auf denMedienunternehmen ein immenser finanzieller Druck. Wie Murdoch zubedenken gab, besteht im Kampf um die Umsatzzahlen im durch die Finanzkrise gebeutelten Markt die Gefahr, dass dieKreativiät auf der Strecke bleibt. Auch News Corp. sei dafür anfällig,zunächst nur auf Gewinne aus Werbung und Pay-TV-Abos zu schielen unddarüber zu vergessen, dass man auch in seine Marken investieren muss, umden Kunden interessante Inhalte zu bieten. Medienunternehmen müsstenWege finden, den marktbestimmenden „beasts“ entgegen zu treten.
ZurNews Corp. gehören der amerikanische TV-Sender Fox, die europäischenPay-TV-Plattformen BSkyB, Sky Italia und Sky Deutschland, TV-Ableger inAustralien, Neuseeland und Indien sowie der Herausgeber Harper Collinsund mehrere Zeitungen in den USA, Großbritannien und Australien. [rh]
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