Schwere Schlappe für Silvio Berlusconi: 40 Prozent der DVB-T-Übertragungskapazitäten seiner TV-Gruppe Mediaset werden von der italienischen Regulierungsbehörde AGCOM neu ausgeschrieben.
Ebenfalls von der Neuausschreibung betroffen sind die staatliche Rundfunkanstalt RAI und die TV-Sparte von Telecom Italia. Nach dem Willen der AGCOM sollen „unabhhängige TV-Veranstalter“, die nicht zu Mediaset, RAI oder Telecom Italia gehören, bei der Umverteilung der Sendekapazitäten bevorzugt werden.
Ziel der Regulierungsbehörde ist es, das DVB-T-Angebot vielfältiger und damit attraktiver zu gestalten. Dadurch soll die Digitalisierung des terrestrischen Fernsehens in Italien, deren Abschluss ursprünglich für Ende 2006 vorgesehen war, beschleunigt werden. Vor allem Regionen wie das Aostatal oder Sardinien, die als erste die analoge terrestrische Verbreitung beenden, sollen von der Neuregelung profitieren. [lf]
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