Wenige Tage vor dem European Song Contest (ESC) in Tel Aviv bemüht sich Israel darum, Besuchern mögliche Sicherheitsbedenken zu nehmen.
Der israelische Botschafter in Deutschland, Jeremy Issacharoff, schloss in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur zwar nicht aus, dass militante Palästinenser die Großveranstaltung nutzen könnten, um Verunsicherung zu erzeugen. Er fügte aber hinzu: „Israel wird alles in seiner Macht Stehende tun, um solche Vorfälle zu verhindern und jegliche Beeinträchtigung dieser Veranstaltungen zu minimieren.“
Es würden alle notwendigen Sicherheitsvorkehrungen getroffen, betonte der Botschafter. Die Vorbereitungen für den ESC würden in einer sehr routinierten Art und Weise getroffen. „Eine Sache, die Israel gelernt hat ist, in Zeiten von Bedrohungen einfach weiter zu leben.“
Vor einer Woche war es zum schlimmsten Gewaltausbruch aus dem Gazastreifen seit fünf Jahren gekommen. Militante Palästinenser hatten rund 700 Raketen auf Israel abgefeuert, Israels Armee griff daraufhin Ziele im Gazastreifen an. Vier Israelis und 25 Palästinenser wurden getötet. Seit Montag halten sich beide Seiten weitgehend an eine Waffenruhe, die unter anderem mit ägyptischer Hilfe ausgehandelt worden war.
Der ESC mit Teilnehmern aus 41 Ländern läuft vom 14. bis 18. Mai in der Veranstaltungshalle Expo im Norden Tel Avivs. Zur Sicherung der musikalischen Europameisterschaft setzt Israel während der ganzen Woche rund 20 000 Polizisten ein. [dpa]
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