„Alt“ und „Neu“: Die Schauspielerin Iris Berben (60) und der Newcomer Vladimir Burlakov (24) werden beim 23. Bayerischen Fernsehpreis am 10. Juni mit dem „Blauen Panther“ ausgezeichnet.
Der deutsch-russische Schauspieler Burlakov wird nach Angaben der Pro-Sieben-Sat-1-Gruppe für seine Darstellung im Fernsehfilm „Marco W. – 247 Tage im türkischen Gefängnis“ bei der diesjährigen Verleihung des BayerischenFernsehpreises mit dem Nachwuchsförderpreis ausgezeichnet.
Der Newcomer spielte neben Veronica Ferres und Herbert Knaup den Part des Marco Weiss, der 2007 wegen angeblichen sexuellen Missbrauch an einer 13-Jährigen Britin in einem türkischen Gefängnis eingesperrt war. Die Sat-1-Verfilmung erzielte am 23. März 2011 erfolgreiche 20,3 Prozent Marktanteil inder Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen (insgesamt 4,91 Mio. Zuschauer ab 3 Jahre).
Schauspielerin Iris Berben wird mit dem Bayerischen Fernsehpreis für ihr Lebenswerk geehrt. Sie gehöre zu den Topstars des deutschen Fernsehens und beeindrucke durch ihre Vielseitigkeit, Wandlungsfähigkeit und Ausdrucksstärke, sagte der Chef der Bayerischen Staatskanzlei, Marcel Huber (CSU), am Montag in München. „Wir hoffen alle, dass diese Karriere noch möglichst lange andauern wird“.
Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) wird den undotierten Ehrenpreis für Berben am 10. Juni bei einer Gala im Münchner Prinzregententheater überreichen. Außerdem werden beim Bayerischen Fernsehpreis 16 Auszeichnungen im Wert von insgesamt 160 000 Euro vergeben.
Als beste Schauspielerinnen in Fernsehfilmen nominiert wurden Rosalie Thomass für ihre Auftritte in „Kreutzer kommt“ und „Die letzten 30 Jahre“, Andrea Sawatzki für „Bella vita“ und Katja Riemann für „Die fremde Familie“. Auch Matthias Habich („Letzter Moment“), Frederick Lau („Neue Vahr Süd“) und Matthias Koeberlin („Restrisiko“) haben Aussichten auf einen der mit je 10 000 Euro dotierten Preise.
In der Kategorie Serien und Reihen nominierte die Jury Caroline Peters („Mord mit Aussicht“), Lisa Wagner („Tatort – Nie wieder frei sein“), Claudia Michelsen („Bloch: Die Geisel“), Henning Baum („Der letzte Bulle“), Florian Lukas („Weissensee“) und Florian David Fitz („Doctors Diary“).
Der Fernsehpreis wird seit 1989 verliehen. Der Freistaat stellt für die Preisgelder 150 000 Euro zur Verfügung, 10 000 Euro stiftet die LfA Förderbank Bayern. Preisträger in früheren Jahren waren unter anderem Mario Adorf, Senta Berger und Monica Bleibtreu.
Übertragen wird der Bayerische Fernsehpreis in diesem Jahr von RTL und präsentiert von DSDS-Moderator Marco Schreyl. Der Kölner Privatsender strahlt die Veranstaltung am Sonntag (12. Juni) ab 23.20 Uhr aus. Im vergangenen Jahr hatte noch Sat 1 ebenfalls ab 23.20 Uhr die Preisverleihung am Freitagabend übertragen, kam jedoch nicht über sehr schwache 5,2 Prozent hinaus. [dpa/js]
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