Wo sonst zwischen Google, Amazon, Netflix und Co. ein harter Konkurrenzkampf herrscht, wollen die Internet-Giganten bei der Entwicklung von Videostandards künftig in einer Allianz zusammenarbeiten.
Eine Zusammenarbeit zwischen Konkurrenten, gerade in der umkämpften Internetbranche, ist eher ungewöhnlich. Doch am Dienstag gaben Google, Amazon, Netflix, Cisco, Intel, Microsoft und Mozilla die Gründung der „Alliance for Open Media“ bekannt. Deren Ziel ist es nun, Medien-Codecs und Medienformate für einen offenen Videostandard zu entwickeln.
Dieser Standard soll offen für alle Plattformen und auch alle Anbieter sein, ob kommerziell ausgerichtet oder nicht. In einer Presseerklärung wurden daneben noch weitere konkrete Vorgaben für das künftige Videoformat festgelegt: So soll dieses kompatibel, offen und web-optimiert, dazu auf jeder Bandbreite für jedes Gerät skalierbar sein. Technisch soll das Format klein bleiben und dennoch Hardware-optimiert, dazu plant die „Alliance for Open Media“ die höchste Qualität, auch bei Echtzeitvideos und will das Format auch für nutzergenerierte Inhalte zur Verfügung stellen.
„Die Erwartungen der Verbraucher nach Medienübertragungen steigen weiter an und zu derren Erfüllung braucht es die gemeinsame Energie des gesamten Ökosystems“, erklärt Gabe Frost, Executive Producer der „Alliance for Open Media“, den Zusammenschluss. [buhl]
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