US-Konsumenten nutzen das Internet im gleichen Ausmaß wie den Fernseher. In Europa bleibt das Pantoffelkino aber unangefochten das Lieblingsmedium.
Besonders die mobile Nutzung auf das weltweite Datennetz hat in den Vereinigten Staaten massiv an Popularität gewonnen, berichtete die PR-Agentur „Pressetext“ am Mittwoch. In Europa stieg 2009 die Fernsehnutzung in 27 von 38 Ländern. Damit bleibt das Fernsehen laut einer Studie der Vermarktungsgesellschaft IP Deutschland Leitmedium der Bevölkerung.
Die Tochterfirma von RTL berichtete, dass die durchschnittliche TV-Sehdauer pro Tag und Person europaweit im Vergleich zu 2008 sogar um fünf Minuten auf 232 Minuten stieg. Deutschland liegt mit 227 Minuten im westeuropäischen Mittelfeld, kommt aber an die USA mit 297 Minuten nicht heran. Die TV-Sender nutzen dabei zusätzlich die neuen Verbreitungswege über Internet und Mobiltelefon.
Wie Pressetext unter Verweis auf das Marktforschungsunternehmen Forrester Research weiter ausführte, verbringt der durchschnittliche US-Nutzer 121 Prozent mehr Zeit im Internet als noch vor fünf Jahren. Dabei spiele insbesondere die Nutzungsozialer Netzwerke wie Facebook oder Myspace eine zentrale Rolle. Neben den web-affinen Surfern zwischen 18 und 30 Jahren räumten 2010 erstmals auch die 31- bis 44-Jährigen dem Internet gleich viel oder sogar mehr Zeit ein als dem Fernsehen. Bei durchschnittlich 13 Stundenwöchentlich treffen das traditionelle Broadcast-TV und die Web-Nutzunglaut Forrester nun erstmals aufeinander. [js]
Bildquelle:
- Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com