Infineon braucht für die Cypress-Übernahme frisches Geld. Mehr als eine Milliarde Euro kommen mit Ausgabe neuer Aktien zusammen. Die Börsianer sind trotzdem nicht begeistert.
Der Chiphersteller Infineon hat sich am Kapitalmarkt zur Finanzierung der Cypress-Übernahme frisches Geld beschafft. Mit der Ausgabe neuer Aktien seien brutto 1,06 Milliarden Euro erlöst worden, teilte der Dax-Konzern am späten Dienstagabend in Neubiberg mit. Die neuen Aktien waren ausschließlich institutionellen Anlegern im Rahmen einer Privatplatzierung in einem beschleunigten Verfahren zum Kauf angeboten worden.
Der Preis für die neuen Anteilscheine liegt bei 19,30 Euro je Stück. Der Schlusskurs im Xetra-Hauptgeschäft lag am Dienstag bei 20,16 Euro.
Den erwarteten Erlös will Infineon früheren Angaben zufolge zur teilweisen Finanzierung des Kaufs des US-Konzerns Cypress nutzen. Mit dem Geld soll ein Teil der Darlehen abgelöst werden, die zur Finanzierung der Akquisition aufgenommen wurden. Der neun Milliarden Euro teure Kauf ist der größte der Unternehmensgeschichte. Die neuen Infineon-Aktien sollen ab dem 1. Oktober 2019 gewinnberechtigt sein.
Börsianer zeigten sich nicht begeistert. Der Aktienkurs von Infineon sackte auf der Handelsplattform Tradegate um knapp drei Prozent ab.
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