Der stark umkämpfte Messenger-Markt bekommt Zuwachs: Auch die Telekom startet ihren eigenen Textnachrichtendienst und will mit „Immmr“ der internationalen Konkurrenz den Kampf ansagen. Erste Tests finden in der Slowakei statt.
Trotz aller Diskussionen um den Datenschutz sind vor allem Whatsapp oder der Facebook Messenger in Sachen Textnachrichten führend. Dennoch versuchen immer wieder Anbieter, diesem Markt etwas neues hinzuzufügen. So will Disney mit einem speziell an Kinder gerichteten Dienst punkten. Und auch die Telekom will den US-Größen den Kampf ansagen. Weshalb nach einem Bericht von „Capital“ nun der eigene Messenger-Dienst „Immmr“ seine Feuerprobe bestehen soll – zunächst in der Slowakei.
„Immmr ist ein globales Produkt, mit dem wir weltweit Telekom-Dienste anbieten können“, so Telekom-Vorstand Claudia Nemat gegenüber dem Wirtschaftsmagazin. Besondere Merkmale, die den Dienst mit dem etwas seltsamen Namen aus der Masse der Konkurrenz herausheben würden, sucht man jedoch vergeblich. Die auf der Webseite von „Immmr“ präsentierten Features wie Videos, Textnachrichten oder Voice-over-IP (VoIP)-Anrufe über alle mobilen Geräte oder der synchronisierte Abruf von Kontakten und Chats aus der Cloud gehören bei den Branchenführern zum Standard.
Erstmals vorgestellt wurde der Dienst im Februar auf dem Mobile World Congress in Barcelona, sollte der Test in der Slowakei erfolgreich verlaufen, will die Telekom ihn zunächst auf Kroatien ausweiten. Ob und wann der Dienst auch in Deutschland nutzbar sein wird, hat das Bonner Telekommunikationsunternehmen noch nicht verkündet. [buhl]
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