
Mehr und mehr Verbraucher nutzen den schnellen Internetzugang über das Breitbandkabel. Die deutschen Kabelnetzbetreiber konnten dadurch in diesem Jahr etwa 58 000 Neukunden pro Monat begrüßen.
Insgesamt gehen die Kabelanbieter zum Jahresende von drei Millionen Haushalten in Deutschland aus, die ihr Internet über das Breitbandkabel beziehen. Damit vereinen die deutschen Kabelnetzbetreiber laut eigener Aussage knapp 40 Prozent aller neuen Breitbandanschlüsse auf sich und sorgen so für einen regen Wettbewerb auf dem deutschen Breitbandmarkt.
Thomas Braun, Präsident der Anga Verband Deutscher Kabelnetzbetreiber sagte dazu am Montag: „Mit ihren modernen HFC-Breitbandnetzen, einer Kombination aus Glasfaser und Koaxialkabel, schaffen die Kabelnetzbetreiber in Deutschland die Voraussetzungen für den Zugang zu bandbreitenintensiven Anwendungen. Der neue Datenübertragungsstandard DOCSIS 3.0 ermöglicht Internetgeschwindigkeiten von bis zu 100 Megabit pro Sekunde. Die Aufrüstung soll bei den meisten Kabelnetzbetreibern 2012 abgeschlossen sein, einzelne Betreiber haben dieses Ziel heute schon erreicht.“
Auch beim 5. Nationalen IT-Gipfel wird der Breitbandausbau eines der zentralen Themen sein. Gerade die Verfügbarkeit leistungsfähiger Breitbandnetze wird immer mehr zu einem wichtigen Standortfaktor. Thomas Braun: „Mit DOCSIS 3.0 wird es möglich sein, über das Breitbandkabel knapp zwei Drittel aller deutschen Haushalte mit Bandbreiten bis zu 100 Megabit pro Sekunde zu versorgen. Damit leisten wir einen entscheidenden Beitrag zu den Breitbandzielen der Bundesregierung, 75 Prozent aller Haushalte bis Ende 2014 mit einem Breitbandzugang von mindestens 50 MBit/s zu versorgen.“
Außerdem würden über eine Million Haushalte in ehemals „weißen Flecken“ so erstmals in den Genuss hoher Bandbreiten kommen. Eine ausschließliche Fokussierung der Breitbandpolitik auf reine Glasfasernetze sei daher weder erforderlich noch wirtschaftlich effizient. [mw]
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