
New York/Los Angeles – Ein US-Gericht hat die sogenannten „Indeceny Rules“ der Medienaufsicht FCC gekippt. Gegen diese Regeln, die Flüche on Air mit Geldstrafen ahnden, hatten verschiedene Fernsehsender geklagt.
Nach der Klage von Fox, ABC, CBS und NBC hat ein Gericht in New York die Anstandsregeln gekippt, wie die „Los Angeles Times“ berichtet. Damit sind Vorschriften gegen Fluchen und andere unanständige Inhalte in Radio und Fernsehen außer Kraft. Die von der US-Medienaufsicht Federal Communication Commission (FCC) eingeführten Regeln sind nach Ansicht der Richter gegen die Freiheit der Meinungsäußerung. Zuvor gab es bis zu 325 000 US-Dollar Strafe für Kraftausdrücke im Rundfunk, wenn diese nicht durch einen elektronischen Piepton überlagert wurden.
Die Richter bestätigten damit eine Entscheidung aus erster Instanz. Bereits 2006 hatte ein Gericht nach Klage der Senderkette Fox festgestellt, dass die „Indeceny Rules“ eine „lähmende Wirkung“ auf die Gestaltung der Programme hätten. [cg]
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