„Ignorant“: Angelina Jolie wehrt sich gegen Kritik

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Angelina Jolie wurde von einer Gruppe bosnischer Vergewaltigungsopfer öffentlich kritisiert, nachdem sie ein Treffen mit den Frauen nicht wahrnehmen konnte. Jetzt hat sich die US-Amerikanerin gegen die Attacke verbal zur Wehr gesetzt.

Derzeit ist Angelina Jolie mit den Dreharbeiten ihres ersten Regie-Projekts beschäftigt. Dabei handelt es sich um eine Liebesgeschichte, die während des Bosnienkriegs handelt: Eine bosnische Frau verliebt sich in einen serbischen Soldaten. Jolie hatte aufgrund der politischen und emotionalen Brisanz dieses Themas versprochen, eine Gruppe bosnischer Frauen zu treffen, die während des Krieges sexuell missbraucht wurden. Aus Zeitmangel konnte Jolie den Termin allerdings nicht wahrnehmen. Die Frauengruppe schrieb daraufhin einen Brief an die Vereinten Nationen, um sich über die „ignorante Art“ der US-Amerikanerin zu beschweren (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).

In einem Interview mit dem Branchendienst „Hollywood Reporter“, das am Donnerstagnachmittag (Ortszeit) veröffentlicht wurde, wehrt sich die 35-Jährige gegen die Kritik der Bosnierinnen. Die „absolute Mehrheit“ der Bosnier stehe hinter ihr und dem Film-Projekt, so Jolie. Alle Menschen, mit denen sie bisher gesprochen habe, hätten sich ihr gegenüber „extrem unterstützend“ verhalten.
 
Jolie betonte, dass fast alle Schauspieler des Projekts selbst den Bosnienkrieg miterlebt hätten. Sie wisse, dass das Thema in Bosnien viele Erinnerungen und negative Emotionen hervorruft, hieß es. Ihr sei deshalb sehr wichtig, auf die Gefühle der Bevölkerung Rücksicht zu nehmen. Es gebe allerdings auch Personen, die „immer meckern“ würden, sagte Angelina Jolie. [dm]

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