Die Vermittlung zwischen den beteiligten Parteien aus Herstellern, Handel und Konsumenten ist auch weiterhin das Hauptziel des Verbands „Deutsche TV-Plattform“.
„In den nächsten Jahren werden wir die größten Veränderungen in der Medienlandschaft seit der Einführung des Farbfernsehens – das war vor rund 40 Jahren! – erleben“, sagte Gerhard Schaas, Vorsitzender der DTVP auf der IFA.
Grund für diese Veränderung ist selbstverständlich die Digitalisierung der Medientechnik, die ganz neue Anforderungen und Möglichkeiten an Hersteller, Handel und Käufer richtet. Dies führt laut Schaas zu einem „Zusammenwachsen von Unterhaltungselektronik, Telekommunikation und Mobilfunk“.
Neue Technologien wie IPTV, Handy-TV und die Ausweitung der DVB-Standards bringt neue Player in den Markt. Besonders interessant ist hier der Einstieg der Telekommunikationsunternehmen und der Mobilfunkanbieter, die mir ihren großen Etats das Internetfernsehen betreiben werden. Damit entstehen neue Strukturen und Geschäftsmodelle, die untereinander sowie auch mit den althergebrachten Standards konkurrieren und dadurch den Markt von Grund auf verändern werden.
In dieser Situation, so Schaas, sehe er es als die wichtigste Aufgabe der TV-Plattform, die Beteiligten an einen Tisch zu bekommen: „Wir wollen verbraucherfreundliche Lösungen im Zusammenhang mit den neuen Techniken erarbeiten. Wir wollen den Handel bei der Durchsetzungen der Lösungen unterstützten und auch den Kunden über die neuen Techniken objektiv informieren.“
Auch zum Thema Digitalverschlüsselung äußerte sich der DTVP-Vorsitzende: „Eine einseitige Meinungsentscheidung ist nicht unsere Aufgabe. Wenn ein privater Rundfunkveranstalter es für richtig hält, sein Programm zu verschlüsseln, dann ist das eine zu respektierende Position. Unsere Aufgabe ist hier nur zu vermitteln sowie den Endverbraucher über die Veränderungen und die Anforderungen an den Empfang zu informieren.“[lf]
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