IFA 2011 mit Luxusproblem – Ausstellerflächen werden knapp

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Die Internationale Funkausstellung (IFA) kämpft mit einem Luxusproblem. Laut Angaben der Veranstalter reichen die Kapazitäten auf dem Berliner Messegelände nicht mehr aus, um den Bedarf der Aussteller zu decken.

Das gaben die Messe Berlin und die Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (GFU) am Wochenende auf einer Presseveranstaltung im spanischen Alicante bekannt. Den räumlichen Engpässen soll vorübergehend durch Aufstellung von zwei temporären Pavillons begegnet werden. Innerhalb der kommenden drei Jahre soll eine weitere Halle auf dem Messegelände entstehen, hieß es.

Damit kommt der Branchentreff seinem hohen Anspruch, mittelfristig die Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas als weltweite Leitmesse im Bereich der Unterhaltungselektronik abzulösen, einen guten Schritt näher. Bei Branchenbeobachtern wird die CES zwar als zentrale Messe für die Vorstellung von Neuheiten eingestuft, die IFA habe dagegen als klassische Ordermesse einen stärkeren Einfluss auf die Umsatzentwicklung der großen Unterhaltungselektronik-Konzerne, hieß es.

Die GFU hob hervor, dass die 2006 erfolgte Umstellung auf einen jährlichen Veranstaltungsrhythmus der Messe ebenso gut getan habe wie die vor drei Jahren erfolgte Integration von Haushaltsgeräten. Außerdem übertreffe der Umsatz mit Unterhaltungselektronik in Europa derzeit deutlich das Niveau in den Vereinigten Staaten oder China.

Mit Bestleistungen war die 50. IFA im vergangenen Jahr über die Bühne gegangen. Das Ordervolumen des Handels bewegte sich mit 3,5 Milliarden Euro neun Prozent über dem Vorjahresergebnis. 235 000 Besucher strömten in die Messehallen. Das entsprach einem Plus von fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr.  Bei den internationalen Fachbesuchern verzeichnete die IFA 2010 mit 29 000 Gästen einen Zuwachs von 21 Prozent. [ar]

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