Sie ist eine der ältesten deutschen Industriemessen: die IFA in Berlin. Was 1924 bescheiden als Funkausstellung begann, gilt heute flächenmäßig als weltgrößter Branchentreff der Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik.
Die 51. Auflage geht am 2. September an den Start – auf der Rekordfläche von 140 200 Quadratmetern. Eine Ausstellerzahl haben die Veranstalter noch nicht bekanntgegeben, im vergangenen Jahr waren es 1423. Die Geschichte der IFA spiegelt die Entwicklung der Unterhaltungselektronik rund um den Globus. Erste Radioempfänger, die CD, der Videorekorder – sie alle waren auch einmal IFA-Neuheiten. Inzwischen sind in den Hallen am Berliner Funkturm auch die neuesten Geschirrspüler und Kaffeemaschinen zu sehen.
Auf der jährlichen Messe ordert der Handel vor allem für das Weihnachtsgeschäft. Im vergangenen Jahr belief sich die geschätzte Auftragssumme auf 3,5 Milliarden Euro. Rund 235 000 Menschen strömten durch die Hallen, darunter 125 000 Fachbesucher.
Es locken spezielle Segmente wie die eLibrary, in der es um elektronische Bücher, Zeitungen und Zeitschriften geht. In der Abteilung TecWatch gewähren Forscher einen Blick auf Neuerungen, die erst in einigen Jahren in den Läden stehen könnten. Und in der iZone dreht sich alles um Apps und Zubehör für Smartphones und Tablet-Computer – auch wenn Apple in Berlin nicht dabei ist.
Die IFA war oft auch Bühne für besondere Anlässe. 1926 gab es die erste Live-Rundfunksendung vom Messegelände. 1967 startete der damalige Vizekanzler und spätere Bundeskanzler Willy Brandt das Farbfernsehen in Deutschland. [dpa]
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