Der Hessische Rundfunk (HR) beschafft Ökostrom für die ARD und hat einen Stromlieferantenvertrag für die Jahre 2022 bis 2024 ausgehandelt – für die gesamte ARD und das ZDF. Somit produzieren die Sender von kommendem Jahr an nun zu 100 Prozent mit Ökostrom.
Der HR ist seit vielen Jahren bereits federführend in der Strombeschaffung für die ARD. Für das Beschaffungsvolumen haben alle Landesrundfunkanstalten sowie das ZDF ihre prognostizierten Stromverbräuche für die kommenden drei Jahre gemeldet. Dazu gehörten alle Funkhäuser und Außenstudios, Standorte von Sendemasten und Rechenzentren.
In einer europaweiten Ausschreibung hatte der HR dann den wirtschaftlich günstigsten Anbieter für eine nachhaltige Energieversorgung ermittelt. Alle Verwaltungsräte der Sender hatten der Umstellung auf rein grünen Strom zugestimmt, dies mit einem geringen Aufschlag für erneuerbare Energie von 0,00066 ct/kWh für das Jahr 2022. Der grüne Strom stammt zu 100 Prozent aus vom TÜV-Süd zertifizierten Anlagen für erneuerbare Energien, laut Herkunftsnachweis aus skandinavischer Wasserkraft.
Damit setzt die ARD mit allen Landesrundfunkanstalten komplett auf diese erneuerbare Energie. Sie damit ihr Engagement bekräftigen, die CO2-Emissionen nachhaltig zu reduzieren und dem Klimawandel entgegenzuwirken.
In einer ab 2022 verbindlichen Selbstverpflichtung der Branche haben die Anstalten der ARD gemeinsam mit dem Arbeitskreis „Green Shooting“ ökologische Mindeststandards entwickelt, die sie schrittweise bis 2024 bei allen Film- und TV-Produktion umsetzen wollen. 2020 veröffentlichte der Senderverbund den ersten „ARD-Nachhaltigkeitsbericht„.
Quelle: ARD
Bildquelle:
- ARD ZDF Logo: obs/ARD ZDF