Hollywoods Filmemacher können sich im Jahresrückblick über gestiegene Ticketverkäufe an den weltweiten Kinokassen freuen. Besonders die wachsenden Märkte in China, Russland, Mexiko und Brasilien sorgten für steigende Einnahmen. In Nordamerika allerdings fiel der Umsatz genauso wie die Besucherzahlen.
Dem Jahresbericht der Motion Picture Association of America (MPAA) zufolge stiegen die Ticketverkäufe weltweit um drei Prozent auf insgesamt 32,6 Milliarden. Im Heimatmarkt hingegen konnte Hollywoods Filmwirtschaft mit 10,2 Milliarden US-Dollar (etwa 7,7 Milliarden Euro) zwar sechs Prozent mehr Umsatz machen als noch vor fünf Jahren. Im Vergleich zu 2010 waren es allerdings vier Prozent weniger, wie die „New York Times“ am Donnerstag berichtete.
Auch die Ticketverkäufe gingen um 4,5 Prozent zurück und verzeichneten mit 1,28 Milliarden verkauften Eintrittskarten insgesamt den niedrigsten Stand der letzten zehn Jahre. Einnahmen aus 3D-Filmen sanken gar um 18 Prozent, allerdings wurde man hier auch gewissermaßen Opfer des eigenen Erfolgs, da im Vorjahr Rekordwerte für 3D-Filme erzielt wurden, unter anderem mit „Avatar„.
Nationale Kartenpreise stiegen im Durchschnitt um 1 Cent auf 7,93 US-Dollar (etwa 6 Euro) an. 2011 produzierten die sechs großen Hollywood-Studios Disney, Paramount, Sony, 20th Century Fox, Universal und Warner insgesamt 97 Filme, 18 Prozent weniger als noch im Vorjahr und 30 Prozent weniger als im Jahr 2007. [sv]
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